Campus

Campus Modul 3: Brücken schlagen zwischen Kunst und Wirtschaft

Termin: 06. 04. 2020 | 9:00 - 17:00 Uhr

Ca. 5% der Menschen weltweit denken kreativ (kreisförmiges Denken), der Rest denkt linear. Wirtschaft, Industrie und Handel sind eine linear denkende Gesellschaft. Das bedeutet, dass diese Gruppe von Menschen viele Formen von Kreativität nicht verstehen kann.
Es besteht also großer Erklärungsbedarf: Der Kreative muss seine Arbeit in einer Sprache, die der linear denkende Mensch verstehen kann erklären, sodass der Lineare folgen und das Verstandene an sein Gegenüber weitergeben kann.

Vorbereitung für ein Gespräch:
Zuallererst die Fragen: Warum könnte deine Arbeit für diese Firma / Galerie / Theater interessant sein? Was hast du zu bieten, wie kann man es einsetzen? Was zeigst du?

Bilder sind eindimensional und vielseitig zu interpretieren. Künstler*innen müssen also durch Sprache eine 2. oder sogar 3. Dimension hinzufügen. Einen Mehrwert schaffen. Das Bild aufladen. Wichtig dabei ist, der Person Fragen zu stellen, sie in den Denkprozess mit einzubeziehen.

Du kannst dir die Homepage von der jeweiligen Firma anschauen und zu Nutze machen. Welche Sprache wird dort gesprochen, was sind die Stichwörter, wo kannst du andocken?

Mehrwert: Was macht dich einzigartig, was ist dein Alleinstellungsmerkmal (USP)?
Was kannst du? Bietest du zuviel an, bleibt nichts hängen. Zeige auch nicht alles was du hast und kannst. Nur das was relevant ist für genau diese Firma. Kreiere etwas, woran man sich erinnert: hinterlasse eine kleine visuelle Erinnerung, sodass die Person dich und deine Arbeit Ihren Vorgesetzten und Kollegen leichter beschreiben kann.

Jeder Mensch nimmt die Welt, seine Umgebung und Kunst anders wahr. Um deine Kunst an die Industrie zu koppeln, solltest du also die Sprache und Denkweise der jeweiligen Firma ein wenig kennen.

Deine Kunst = Produkt.
Deine Kunst verkaufen = Handel.
Deine Kunst vermarkten = Werbung.
Alles zusammen = Kommerz, Kapitalismus und Geld.

Und das ist nicht nur schmutzig, sondern im Gegenteil ganz spannend. Kunst ist auch ein Geschäft, eine Geldanlage. Wir wollen schließlich von unserer Kunst/Kreativität leben können.

Wir machen verschiedene Übungen zu den Themen USP, lineares vs. kreisförmiges Denken, Türöffner etc., die Euch helfen werden, Eure Kreativprodukte oder kreativen Dienstleistungen an Firmen zu verkaufen.

Hinweis: Wir prüfen derzeit die Durchführbarkeit dieses Seminars als Webinar.

Anmeldung:

Buchungen sind für diese Veranstaltung geschlossen.

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Teilnahmebedingungen:

Die Veranstaltungen des Programms ARTWert V - Professionalisierung in der Kulturwirtschaft  werden aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) und des Landes Berlin unterstützt im Rahmen des Förderinstruments "Qualifizierung in der Kulturwirtschaft (KuWiQ)" sowie von der Stiftung Pfefferwerk kofinanziert.
Unsere Beratungsleistungen und Netzwerkarbeit speziell für Frauen wird im Rahmen des Projekts "Beratungen / Netzwerke für Frauen aus der Kreativ- und Kulturwirtschaft" kofinanziert aus Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Abteilung Frauen und Gleichstellung.

Voraussetzungen für die Teilnahme an ARTWert-Seminaren, -Werkstätten & Beratungen:

  • eine professionelle Tätigkeit als Künstler*in
  • ein Wohnsitz in Berlin
  • die fristgerechte Bezahlung der Teilnahmegebühr in Höhe von € 40.-. Wir senden euch nach der Anmeldung eine Rechnung per Mail. Eine Erstberatung ist kostenfrei.
    Die € 40.- umfassen ein Kontingent für den Zeitraum bis max. 15.02.2022:
    - von max. 40 Stunden/5 Tage für Angehörige der Freien Szene (Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Buch / Literatur);
    -  von max. 20 Stunden/2,5 Tage für Kreative aus den Teilbranchen Design, Film, Presse, Rundfunk.
  • die Einwilligungserklärung der Teilnehmenden dient zugleich der Anmeldung zur Teilnahme an einer ESF-geförderten Maßnahme in Berlin und als Einwilligung zur Erhebung personenbezogener Angaben - wir benötigen den Teil C unterschrieben zurück, den wir euch auch vor der ersten Veranstaltung zusenden. Der Hintergrund wird in den Hinweisen für Teilnehmende erklärt.
  • das vollständig ausgefüllte Formular zur Teilnehmer*innenerfassung an einer ESF-geförderten Maßnahme. (Dies ist in den Anmeldevorgang integriert, füllt es bitte einmalig aus.)
  • die Teilnahme an einer Kompetenzfeststellung im Rahmen der (Online-)Seminare, Werkstätten und (Telefon-/Online-)Beratungen
  • die Beteiligung an zwei Verbleibserfassungen nach Abschluss der Teilnahme

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