Team-/inhouse-Fortbildungen Jugendalter – gesellschaftliche und psychoanalytische Bestimmungsfaktoren
Typ
Teamfortbildung
Beschreibung
Im Zeitalter der heutigen Spätmoderne stehen Jugendliche in der Gesellschaft der Singularitäten (vgl. Reckwitz) unter dem Druck sich als einzigartig präsentieren zu müssen. Jean- Paul Sartre, der französische Philosoph, sagt in diesem Zusammenhang, dass die (jungen) Menschen zur Individualisierung verdammt sind. Dies lässt sich psychoanalytisch nur scheinbar in einen passenden Entwicklungszusammenhang zur Zunahme des adoleszenztypischen Narzissmus bringen. Während sich die puberale Phase innerhalb eines engeren zeitlichen Spektrums bewegt, beginnt Jugend aus Sicht der Adoleszenz mit dem 12. Lebensjahr und dauert ca. bis zum 25. Lebensjahr, weshalb auch von einer prolongierten Jugendphase gesprochen wird. Auf der Grundlage des Individualisierungskonzepts (Beck/Beck-Gernsheim) werden die gesellschaftlichen Bestimmungsfaktoren für die jungen Menschen herausgearbeitet und in einen Zusammenhang mit schicht- bzw. klassenspezifischen Chancen und Disparitäten gestellt. Die Psychoanalyse des Jugendalters (nach Blos) erhellt die Bedeutung der je nach Alter und Phasen spezifischen Herausforderungen, um eine stabile Identität zu erlangen. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Fortbildung ist die Kenntnis der psychoanalytischen Grundlagen (psychisches Instanzenmodell, Theorie der psychosexuellen Entwicklung, Konzept der Abwehrmechanismen), die den Teilnehmer*innen vorab als Video-Vorlesungen zugänglich gemacht werden.
Zielgruppe:
Pädagogische Teams aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendwohnen und anderen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit.
Kosten:
Die Kosten der Fortbildung richten sich nach der Dauer und Gruppengröße der Veranstaltung (Eine Gruppe = max. 18 Teilnehmende).
Eintägig – 450€: Intensiv-Workshop inkl. Praxisübungen
Anmeldung:
Interessierte können sich per Mail oder telefonisch anmelden.